
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider stellte den indirekten Gegenvorschlag zur Inklusionsinitiative persönlich vor (Foto: Inclusion Handicap).
Pro Audito war dabei – bei der Delegiertenversammlung von Inclusion Handicap* am 03. Juli in Bern. Das waren die Themen.
Neuwahlen
Darüber haben wir bereits berichtet: Die Pro Audito Präsidentin Sylvia Winkelmann-Ackermann ist in den Vorstand von Inclusion Handicap gewählt worden. Ausserdem: Die Fachstelle hindernisfreie Architektur ist jetzt neu Mitgliedsorganisation. Der Dachverband arbeitet seit Jahren sehr fruchtbar mit dem nationalen Kompetenz- und Koordinationszentrum für hindernisfreie Architektur zusammen.
Inklusionsinitiative
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider stellte den Delegierten den indirekten Gegenvorschlag zur Inklusionsinitiative vor. Dass die Vorsteherin des Eidgenössischen Departements des Innern EDI persönlich anwesend war, ist zwar ein starkes Zeichen. Doch die Behindertenverbände sind enttäuscht über diesen mutlosen indirekten Gegenvorschlag, wie auch die zahlreichen kritischen Fragen zeigten. Die Bundesrätin versicherte, dass der Bundesrat den grossen Verbesserungsbedarf anerkennt und forderte die Behindertenverbände auf, sich am Vernehmlassungsverfahren zu beteiligen. Inclusion Handicap und die Delegierten bezeugten ihre Unzufriedenheit über den Vorschlag mit einer Resolution, die einstimmig verabschiedet wurde.
Erfolge
Berichtet wurde auch über die Erfolge des vergangenen Jahres. Bei einigen Geschäften konnten Verbesserungen für Menschen mit Behinderungen erzielt werden. Zum Beispiel: Bei der BehiG-Revision hat der Bundesrat nach starker Kritik der Behindertenverbände umfassend nachgebessert.
Lesen Sie mehr in der Medienmitteilung von Inclusion Handicap: Medienmitteilung – Delegierte fordern mehr Mut vom Bundesrat und Parlament
*Inclusion Handicap ist der politische Dachverband der Behindertenorganisationen. Pro Audito Schweiz ist Mitgliedsorganisation von Inclusion Handicap.