Zum Welttag des Hörens hat Pro Audito eine Studie veröffentlicht, die erstmals zeigt, dass die Reform der Hörgerätefinanzierung aus dem Jahr 2011 massive Einsparungen für AHV und IV brachte – und zwar vor allem zulasten von Menschen, die auf Hörgeräte angewiesen sind. Die Veröffentlichung der Studie gibt Pro Audito in einer Medienmitteilung bekannt.
Seit der Reform aus dem Jahr 2011, welche die Leistungen der AHV und IV für Hörgeräte stark reduzierte, beziehen weniger Menschen ein Hörgerät und zahlen dafür mehr aus dem eigenen Portemonnaie. Davon profitieren die AHV und IV, die seit der Reform jährlich zwischen 50 und 100 Millionen sparen. Zusammengezählt über die Jahre haben sie über eine Milliarden Franken gespart. Das zeigt die neu veröffentlichte Studie «Menschen mit Hörgeräten in der Schweiz im Kontext der Hörhilfsmittelfinanzierung durch AHV und IV 2006-2023», die Dr. Theo Hutter, Statistiker und Vorstandsmitglied von Pro Audito Schweiz, erstellt hat.
Die Studie zeigt auch, dass die Einsparungen ausschliesslich bei den Hörgeräten erfolgten. Menschen mit Schwerhörigkeit haben demnach schlichtweg das Pech zur grössten Behinderungsgruppe zu gehören, bei der sich am besten sparen lässt.
Laden Sie hier die gesamte Medienmitteilung herunter: Medienmitteilungen von Pro Audito Schweiz
Die vollständige Studie finden Sie hier: Zahlen und Fakten
Lesen Sie auch das Interview mit Theo Hutter, dem Autor der Studie: Interview mit Dr. Theo Hutter
Kontakt für Medien
Heike Zimmermann, Co-Geschäftsleiterin Pro Audito Schweiz, Telefon 043 336 70 18 |