Pro Audito Schweiz hilft hören – seit 100 Jahren
Begleiten Sie Pro Audito Schweiz auf eine Zeitreise. 1920 nahm alles seinen Anfang: Fünf regionale Vereine gründeten den Bund Schweizerischer-Schwerhörigen-Vereine (BSSV) im Restaurant Du Pont, Zürich. Dank den engagierten Menschen und 24 lokalen Pro Audito Vereinen helfen wir hören – und machen die Unterstützung der Menschen mit einer Schwerhörigkeit auch in Zukunft möglich.

1920 – Gründung des Bundes Schweizerischer Schwerhörigen-Vereine (BSSV) im Restaurant Du Pont, Zürich (Bild: Baugeschichtliches Archiv).

Ab 1920 – Die Kurse im Lippenlesen (damals noch „Absehkurse“) gehörten zum ersten Angebot des BSSV (Bild: Pro Audito Schweiz).

Ab 1921 und insbesondere in den Kriegsjahren – der BSSV empfiehlt das Tragen der Schutzbinde mit den drei schwarzen Punkten (Bild: Monatsblatt April 1920).

1922 – Der BSSV übernimmt die Redaktion des Monatsblatts (heute dezibel) (Monatsblatt 1, 1922).

Ab 1937 – Der BSSV gründet eigene Hörmittelzentralen, um verschiedenen Missständen im bestehenden Hörgeräteverkauf entgegenzuwirken (Bild: Schweizerisches Sozialarchiv).

1939 – Pro Audito führt die von Dr. med. h. c. Hans Petersen (Schwerhörigen- und Sprachheillehrer) entwickelte Absehmethode ein. Diese „Zürcher Methode“ wird bis heute in den Absehkursen angewendet – teilweise angepasst. Petersen leitete die Ausbildungskurs bis 1973 (Bild: Schweizerisches Sozialarchiv).

1941 – ZEWO-Zertifizierung: Der BSSV erhält das Gütesiegel für besonders vertrauenswürdige Non-Profit-Organisationen.

1940 bis 1942 – Ein wichtiges Verbandsziel wird verwirklicht: Die „Taubstummenanstalt“ wird in die „Schweizerische Schwerhörigen-Schule Landenhof“ umbenannt – dank der Mitwirkung des BSSV (Bild: Landenhof).

Ab 1942 – Der erste, offizielle Ausbildungsgang in Zusammenarbeit mit der Heilpädagogischen Schule Zürich: Der BSSV professionalisiert die Ausbildung der AbsehlehrerInnen. Ab 2002 heissen die Lehrpersonen AudioagogInnen (Bild: Pro Audito Schweiz).

1960 – Die Invalidenversicherung tritt in Kraft und entlastet damit viele Menschen mit Schwerhörigkeit in finanzieller Sicht. Der BSSV setzt sich zudem erfolgreich für die finanzielle Unterstützung der Hörgeräte- Neuanpassung im AHV Alter ein.

1964 – Die Hörmittelzentralen des BSSV schliessen sich zu einer Vereinigung zusammen. Sie werden später an Private verkauft bzw. in Aktiengesellschaften überführt (Bild: Schweizerisches Sozialarchiv).

Ab 1942 – Der erste, offizielle Ausbildungsgang in Zusammenarbeit mit der Heilpädagogischen Schule Zürich: Der BSSV professionalisiert die Ausbildung der AbsehlehrerInnen. Ab 2002 heissen die Lehrpersonen AudioagogInnen (Bild: Schweizerisches Sozialarchiv).

1979 – Das Sommerlager für Kinder und Jugendliche mit Schwerhörigkeit aus der ganzen Schweiz findet das erste Mal statt (Bild: Pro Audito Schweiz).

1982 – Untertitelung: Nachdem der BSSV bereits in den 70ern forderte, dass Radio und TV zugänglicher werden, fordert Pro Audito Schweiz die SRG erneut auf, die Sendungen verständlicher zu gestalten. Heute sind über die 70 % der Sendungen untertitelt (Bild: SwissTXT).

1981 – Jahr der Behinderung: In der ganzen Schweiz bestreiten Menschen mit Schwerhörigkeit einen Teil der vielseitigen Veranstaltungen, die in allen Sprachregionen stattfinden. Beispielsweise die Tonbildschau ‚Schwerhörig – Hören und nicht verstehen“ (Bild: Pro Audito Schweiz).

1984 – Gründung der SPEKO: Die SPEKO (Kommission Spätertaubte) wird ins Leben gerufen. Wichtiges Thema: das Cochlea Implantat. Später wird die SPEKO in die Cochlea-Implantat-Interessengemeinschaft (CI-IG) überführt, da die meisten Mitglieder sich ein CI implantieren lassen und somit die starke Schwerhörigkeit in den Vordergrund treten wird (Bild: Pro Audito Schweiz).

1990 – Ausstellung Geheimnis Ohr: An der BEA in Bern wird die Ausstellung ‚Geheimnis Ohr’ erstmals gezeigt. Sie ist ein grosser Erfolg und wird in den nächsten Jahren an verschiedenen Standorten gezeigt (Bild: Pro Audito Schweiz).

1995 – Zum 75. Jubiläum des BSSV wird das Monatsblatt überarbeitet und erscheint neu unter dem Titel ‚dezibel‘ (Bild: Pro Audito Schweiz).

1995 – Verschiedene Jubiläums-Ausstellungen, der Sponsorenlauf, die Jubiläumsfeier und ein Theaterstück werden gut besucht. Die Festschrift ‚Hören und Verstehen’ erscheint (Bild: Siegfried Karg).

2002 – Aus dem Bund Schweizerischer Schwerhörigen-Vereine (BSSV) wird Pro Audito Schweiz.

2002 – Das Audiomobil der SUVA und Pro Audito Schweiz testen das Gehör der ParlamentarierInnen und sensibilisieren auf das Thema Schwerhörigkeit.

2004 – Das Behinderten-Gesetz tritt in Kraft. Pro Audito Schweiz engagiert sich im Vorfeld stark für die Annahme.

2004: Mit der neuen Dienstleistung Schriftdolmetschen erhalten Menschen mit Schwerhörigkeit barrierefreien Zugang zum privaten und öffentlichen Leben.

2011 – Im Juli wird das Pauschalsystem mit der Härtefall-Regelungen eingeführt. Pro Audito Schweiz erkennt die Informationslücke rund um die Härtefallregelung und informiert Betroffene umfassend und professionell.

2006 – Das Cochlea-Implantat-Forum wird erstmals durchgeführt. Erst übernahm die Cochlea-Interessengemeinschaft die Organisation, später Pro Audito Schweiz (Bild CI Forum 2015: Pro Audito Schweiz).

2016 – Stände- und Nationalrat nehmen die Motion von Josef Dittli an. Der selber von einer Hörminderung betroffene FDP-Politiker erreicht damit, dass auch im AHV-Alter zwei Hörgeräte, nicht nur eines wie bisher, vergütet werden.

2020 – Pro Audito Schweiz wird 100. Verschiedene Kommunikationsaktivitäten rahmen das Jubiläum: Die Plattform „Offene Ohren“ und die Jubiläumsausgabe des dezibels.



























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