Am Dienstag, 12.11.2024 um 17.30 Uhr im Chorherrenhus in Baden
Schon früh strömten die Leute in den Saal und füllten ihn, es mussten weitere Stühle herangetragen werden! Grosses Interesse der Anwesenden zum Thema: HÖRGERÄTE ERWEITERN. Erläutert vom Hörberater Heinz Anner, Wettingen, und zur Bedeutung des Lippenlesens, von Pia Koch, Audioagogin, im 2. Teil.
Die Begrüssung durch die Präsidentin, Monica Varghaiyan, die sich sehr erfreut zeigte.
Heinz Anner erklärte auf der Leinwand die Anatomie, die Funktion der Ohren, und den etwa komplizierten Schallwellenweg durch unser Ohr, er nannte es ein «Wunderwerk». Und, dass unsere Sinneszellen im Ohr, wenn sie beschädigt oder aufgebraucht sind, das Tragen eines Hörgerätes notwendig machen. Das Ohr kann 7’000 diverse Töne unterscheiden! Zur Empfindungsschwerhörigkeit in der Schnecke erklärte er, dass man die Härchen nicht erneut zum Wachsen bringen kann, und dass sich ein Hörverlust – eher unbemerkt – über viele Jahre hin entwickelt.
Die folgenden Vorstellungen über die diversen Möglichkeiten von Hörgeräten, von Ido, was man drin im Ohr trägt, bis zu implantierbaren Geräten, zu Stimulierungen etc. hörte man auch viel zur Automatik: schnell, mit viel Strom, ohne Batterien, mit Akkus, jeden Abend aufzuladen. Die weiteren komplizierten Abläufe werden von den Akustikern mit den Kunden sehr individuell getestet, besprochen, es wird ausgelesen, angepasst, und zum Ausprobieren zur Verfügung gestellt. Zusatzsysteme, Kopplungsmöglichkeiten, Adapter, TV Streamer, Kopfhörer, Licht, Vibratoren unter dem Kopfkissen… Und noch ganz einfach: jene einfachen nicht anzuschliessenden Geräte mit Batterien.
Die grosse Kunst der Einstellung, welch weite Thematik, und nicht minder die diversen Ansprüche und die klaren Vorstellungen.
Da waren alle froh um die fachkundigen Auskünfte des sehr erfahrenen und sehr genau und geduldig erklärenden Heinz Anner, mit den Aussichten auf weitere Möglichkeiten durch die ständig sich entwickelnde Forschung.
Das Lippenlesen: Pro Audito, in ZH 1912 gegründet und in Baden 1922, hilft, vermittelt Sprache, ermöglicht Kommunikation, lässt uns vernünftig handeln, warnt vor Gefahren, ermöglicht emotionale, soziale Wahrnehmung. So zu erfahren von Pia, Koch, Audioagogin.
Den 4 Befindlichkeiten: MISS- Verständnis – Stimmung – Trauen -Mut etwas entgegensetzen, betonte sie. In der Gemeinschaft
Ablesen, Hören, Sehen; Konzentration, Aufmerksamkeit; Gedächtnis – und Fähigkeitstraining, Kausalitäten erkennen, Informationen erhalten, auch mittels Fingeralphabet, Gestik und Mimik, erleben, erfahren, dazugehören, und auch oft lachen.
«ZOM ZMITTAG GIT’S SPÄCK UND BOHNE», so lies sie sich ihren Satz von ihrem Mund ablesen, was gelang, und zum feinen Apéro überleitete: mit Getränken und feinem Speckzopf. Merci!
Es bleibt, auch den Organisierenden herzlich zu danken für das grosse Engagement, zum Wohl, erlaube ich mir zu sagen, unserer ganzen Gesellschaft, in Respekt zueinander, miteinander und füreinande. Bericht : Silvia Müller-Morgenegg