Klein, aber fein, – der Adventshöck von Pro Audito Baden
Lags am späten Datum (17. Dezember), lags am nasskalten Wetter mit seinen Schnupfenviren? Wir waren bloss 23 Personen, doch wer da war, wurde mit einem exquisiten Programm verwöhnt.
Nach der Begrüssung durch unsere Präsidentin, Monica Varghaiyan übernahm Elisabeth Blatter vom Zitherquartett „Reussblick“ das Zepter. Und sie erzählte uns, wie dies Saiteninstrument bis ins 19. Jahrhundert das Klavier der armen Leute und in der Hausmusik weit verbreitet war. Anfangs des 20. Jahrhunderts drängte das Radio Hausmusik und Zither innert kurzer Zeit völlig ins Abseits.
Heute hat das alte Instrument wieder seine LiebhaberInnen gefunden und es werden neue Zithern gebaut, braun und nicht mehr schwarz wie ehedem. – Und dann liessen die anwesenden Musikerinnen alle Saiten in Liedern erklingen, einstimmig, mehrstimmig. Musik füllte den Raum und liess die Hörenden in den Klängen versinken.
So entstand genau der passende Rahmen für die besinnliche Geschichte vom guten König Wenzel und den Christrosen, die Jacqueline Keller vortrug. Danach versuchten sich die Anwesenden selber an zwei Weihnachtslieder, begleitet von den Zithern. Auch wenn manchen Singenden etwas Routine fehlte, war es ein engagierter Abschluss des feierlichen Teils.
Claire Burkhard und Trudi Vetterli, die schon die Tische mit Tannenzweigen, Kerzen und allerhand Naschwerk geschmückt hatten, sorgten nun für Kaffee, Tee, sowie Christstollen oder Speckzopf, während Louis Schuppisser mit Weinflaschen zirkulierte. Als dann nach gemütlichem Beisammensein die letzten Gäste aufgebrochen waren. War es das gleiche Team, das den Damiansaal im Chorherrenhaus wieder in den gewohnten ordentlichen Zustand versetzte. – Ein herzliches Dankeschön all diesen hilfreichen Geistern. Bericht : Leo Schweri