UNO mahnt die Schweiz zu mehr Inklusion

Montag, 04. April 22

UNO LogoDie UNO ist besorgt über die fehlende Umsetzung der Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Die Schweiz verletze die Rechte von 1,8 Millionen Menschen mit Behinderungen in vielen Bereichen.

Die schreibt der zuständige UNO-Ausschuss nach gründlicher Prüfung in seinem Abschlussbericht von März 2022 (lesen Sie dazu die Medienmitteilung von Inclusion Handicap). Der Bericht des UNO-Ausschusses zeigt in aller Deutlichkeit, wir sehr sich Bund und Kantone bei der Gesetzgebung um die Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) foutieren. Unser Land erhält ein schlechtes Zeugnis ausgestellt, aber auch konstruktive Empfehlungen mit auf den Weg.

Gesamtstrategie
Bund und Kantone sollen zusammen mit den Behindertenorganisationen einen Aktionsplan aufstellen und bestehende Gesetze systematisch im Lichte der UN-BRK überprüfen.

Diskriminierung
Gesetzgeber in Bund und Kantonen, aber auch Gerichte müssen Menschen mit Behinderungen besser vor Diskriminierungen schützen.

Assistenz
Die Schweiz soll Menschen mit Behinderungen deinstitutionaliseren. Also das selbständige Wohnen und selbstbestimmte Leben mit Assistenzleistungen fördern.

Schulsystem
Die Schweiz soll eine Strategie für den Aufbau eines inklusiven Schulsystems entwickeln.  Menschen mit Behinderungen müssen einen benachteiligungsfreien Zugang zu Bildung auf allen Stufen haben.

Petition jetzt unterschreiben

Auch wir fordern den Bundesrat auf, die Ratifizierung des Fakultativprotokolls zur UN-BRK unverzüglich in die Wege zu leiten. Menschen mit einer Behinderung erhalten damit eine adäquate Möglichkeit, sich bei Verstössen gegen die UNO-BRK zur Wehr zu setzten. Hier unterschreiben!

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