Nicht ganz … Aber endlich mal ein Vorteil für Menschen mit einer Schwerhörigkeit.
Wer kennt das nicht: Das Handy klingelt und liegt irgendwo, nur nicht griffbereit. Häufig versetzt einen das kurzzeitig in Hektik. Für dieses „Problem“ schafft das iPhone Update auf iOS16 jetzt Abhilfe – aber nur für Hörgeräteträger:innen.
Anruf annehmen – geht jetzt auch ohne tippen.
Anrufe und Nachrichten werden auf dem Hörgerät direkt angekündigt.
Neu ist es nämlich nicht mehr nur möglich, Anrufe auf dem Hörgerät zu empfangen und klingeln zu lassen. Der im iPhone integrierte Sprachassistent «Siri» kündigt auf Wunsch jetzt ebenfalls an, von wem der Anruf kommt. Aber Achtung: Der Sprachassistent nennt den Namen, den Sie in Ihren Kontakten hinterlegt haben. Je nachdem, wie lang – oder eben kurz – der hinterlegte Name ist, kann die Ansage schnell vorbei und dementsprechend schwer verständlich sein. Unbekannte Nummern werden als „anonymer Anruf“ angekündigt. Möchten Sie den Anruf entgegennehmen, können Sie das ebenfalls direkt per Sprachbefehl tun. Das heisst kurz gesagt, schwerhörige Menschen müssen ihr iPhone, um zu telefonieren, zukünftig nicht mehr in die Hand nehmen.
Für Nachrichten gilt: «Siri» ist nun ebenfalls in der Lage, Nachrichten direkt in Sprache umzuwandeln und auf das Hörgerät zu übertragen. Antworten lässt sich ebenfalls per Sprachbefehl oder natürlich auch, wie gewohnt per Tastatur.
Der Haken an der Sache …
Die neuen Funktionen sind nur für Hörgeräte mit dem Label «Made for iPhone» verfügbar. Das Logo (siehe links) kennzeichnet die Kompatibilität. Eine Liste der Geräte ist hier zu finden. Ausserdem wird das Update nur für Geräte ab «iPhone 8» oder neuer unterstützt. Und: Um die neuen Funktionen zu nutzen, müssen Sie Bluetooth aktivieren.
Was ist noch neu? Weitere Anpassungsoptionen für die Geräuscherkennung
Schon länger ist das iPhone in der Lage, Geräusche zu erkennen und per Blitz und entsprechendem Hinweis zu signalisieren. Diese Funktion war allerdings bis jetzt ziemlich unzuverlässig. Neu lassen sich dem iPhone individuelle Geräusche „antrainieren“. Damit ist es zukünftig möglich, präziser visuell zu signalisieren, wenn bspw. ein Alarm zu hören ist, ein Kind schreit oder es an der Tür klingelt.
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