Es ist äusserst aufwändig zu messen, wie sich Schall in einem Raum verhält. Die Hochschule Luzern (HSLU) und der Hörgerätehersteller Sonova haben deshalb Roboter entwickelt, die solche Messungen durchführen. Dank der gewonnen Erkenntnisse sollen in Zukunft Hörgeräte in Räumen mit vielen Nebengeräuschen besser funktionieren. Dies meldet die HSLU in einer jüngst veröffentlichten Medienmitteilung.
Wie in der Medienmitteilung geschrieben wird, arbeiten Hörgerätehersteller mit Hochdruck daran, die Filtermöglichkeiten [von Hörgeräten] zu verbessern. Doch dafür braucht es ein genaueres Wissen darum, wie sich Räume an verschiedenen Positionen im Detail verhalten.
Und weiter: „Anders als bisher üblich können die Roboter sowohl die Lautstärke der Hintergrundgeräusche als auch die Raumakustik autonom messen. Wenn also beispielsweise in einer Kantine gesprochen wird, kann das Gerät die Auswirkung auf jeden Punkt im Raum messen. Die Ergebnisse aus verschiedenen Räumen geben schliesslich die Möglichkeit, zu vergleichen – hohe, tiefe, grosse, kleine, mit Teppich ausgelegte Räume oder solche mit Holzverkleidung“.
Der Roboter-Einsatz soll letztlich zu einer Verbesserung der Hörgeräte führen und Menschen mit Schwerhörigkeit einen besseren Zugang ermöglichen.
Lesen Sie hier die gesamte Medienmitteilung der Hochschule Luzern: Roboter verbessern Hörgeräte
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