Bei der gemeinsamen ausserordentlichen Delegiertenversammlung am 20. Januar 2023 haben die Delegierten von Inclusion Handicap und AGILE.CH beschlossen, die Inklusionsinitiative mitzulancieren. Pro Audito war als Vertreterin der grössten Behindertengruppe der Schweiz natürlich auch dabei.
Als „historischen Schulterschluss“ werteten die Behindertenverbände das Ergebnis der Abstimmung am vergangenen Freitag: Die über fünfzig Mitgliedsorganisationen waren ohne Gegenstimme dafür, die Inklusionsinitiative zu unterstützen. Ziel ist, die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in die Verfassung zu bringen.
Pro Audito Co-Geschäftsleiterin Heike Zimmermann ist beeindruckt: „Die grosse Einigkeit der Behindertenverbände zeigt, dass die Inklusionsinitiative an der richtigen Stelle ansetzt. Wenn wir gemeinsam für Gleichstellung und eine barrierefreie Gesellschaft kämpfen, können wir unser Ziel viel eher erreichen, als wenn jede Behindertengruppe für sich lobbyiert. Insbesondere der Anspruch auf personelle und technische Assistenz, eines der Hauptanliegen der Inklusionsinitiative, ist für Menschen mit Schwerhörigkeit immens wichtig.“
Mehr Selbstbestimmung und Teilhabe
Die Inklusionsinitiative beauftragt den Gesetzgeber mit der Sicherstellung der rechtlichen und tatsächlichen Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Die Inklusionsinitiative wurde von einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretungen des Vereins Tatkraft, der Stiftung für direkte Demokratie sowie von AGILE.CH und Inclusion Handicap, in einem partizipativen Prozess mit Menschen mit Behinderungen und weiteren Verbänden erarbeitet. Geplant ist, die Initiative Ende April 2023 zu lancieren und mit der Unterschriftensammlung zu starten.
Hier die Medienmitteilung zur ausserordentlichen DV herunterladen: Medienmitteilung (PDF)
