Und zwar buchstäblich. Nach einer CI-Operation hat die heute 69-jährige mit massiven Schwindelproblemen zu kämpfen. Und das ist längst nicht alles…
«Bis 60 hatte ich nie Probleme mit dem Gehör», erzählt Heidi nüchtern, als wir uns – mit coronakonformem Abstand – an ihrem Esstisch für das dezibel Interview gegenübersetzen. «Es gab auch keine familiäre Vorbelastung. Aber kurz vor dem Ruhestand ging es los…»
Ein Virus greift aufs Gehör über und über Nacht ist Heidi auf dem rechten Ohr taub. Ein paar Jahre später, Heidi ist inzwischen frühpensioniert, schlägt das Schicksal erneut zu: Eines morgens wacht sie auf und kann auch auf dem linken Ohr nicht mehr hören. Meditation, Tai Chi, Akkupunktur, viele Sitzungen beim Psychiater. Das hilft Heidi über die nächsten, schwierigen Jahre hinweg. Doch es geht weiter: Die Ärzte erkennen bei Heidi Morbus Menière, eine Erkrankung des Innenohrs, die meist mit unvorhersehbaren Schwindelattacken, Tinnitus und Hörverlust einhergeht – alles kennt Heidi nur zu gut.
Die CI-Operation rechts soll Erleichterung bringen; Heidi will endlich wieder kommunizieren können. Doch zunächst wird alles noch schlimmer: «Ich konnte nicht aufstehen, musste mich nur noch übergeben, Schwindel, Schwindel, Schwindel.» Was war passiert? Langanhaltender Schwindel gehört zu den – zum Glück eher seltenen – Nebenwirkungen, die bei einer CI-Operation auftreten können. In Heidis Fall wurde das Gleichgewichtsorgan gleich ganz ausser Kraft gesetzt. Jetzt, fühlt Heidi, jetzt bin ich wirklich ganz unten angekommen: «Ich habe gedacht, das wird nie wieder gut.“
Lesen Sie hier, wie Heidi sich wieder ins Leben kämpft.
Kann Heidi den Schwindel besiegen? Wie steht es heute mit dem Hören? Würde sie sich noch einmal ein Cochlea-Implantat einsetzen lassen? Antworten finden Sie im aktuellen dezibel, das diese Woche erscheint.