Wenn Sie noch Argumente brauchen, warum es wirklich sinnvoll ist, eine Schwerhörigkeit rasch zu behandeln, dann lesen Sie weiter. Hier sprechen drei, die es wissen müssen, über den Nutzen von Hörgeräten – auch im Kampf gegen die Demenz.
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| Heike Zimmermann, Co- Geschäftsleiterin Pro Audito Schweiz. | Georg Simmen, Präsident Pro Audito Schweiz. | Prof. Dr. Martin Meyer, Neurowissenschaftler Universität Zürich. |
Was sind die Folgen von unbehandelter Schwerhörigkeit?
Heike Zimmermann: Ein Hörverlust hat negativen Einfluss auf unser wichtigstes soziales Tool, die Sprache, oder genauer gesagt das Sprachverstehen. Schwerhörigkeit hat oft soziale Isolation, Depression, Abhängigkeit von anderen zur Folge. Vor allem wenn die Hörminderung nicht versorgt ist. Die Betroffenen leiden, weil sie sozial zunehmend isoliert sind, die Angehörigen leiden, weil eine ihnen liebe Person nicht mehr gleich teilnehmen kann.
Georg Simmen: Und neben dem grossen individuellen Leid gibt es auch ein gesellschaftliches Leid. Die Folgekosten von Schwerhörigkeit sind substantiell. Laut dem Schweizerischen Gesundheitsobservatorium belaufen sich die jährlichen Kosten für die Gesellschaft auf rund 7 Milliarden CHF. Das sind CHF 758.- pro Einwohner:in in der Schweiz!
Martin Meyer: Und nicht zu vergessen: Das Demenzrisiko…
…welcher Zusammenhang besteht denn zwischen Hörminderung und Demenz?
Martin Meyer: Verschiedene Studien identifizieren unversorgten Hörverlust im Alter als einen grossen, wenn nicht den grössten Risikofaktor für Demenz. Konkret haben schwerhörige Menschen ein über 40% höheres Risiko an einer Demenz zu erkranken als gut hörende. Wohlgemerkt: Wir reden hier von unbehandelter Schwerhörigkeit. Menschen, die Hörsysteme tragen und Techniken kennen, um besser zu verstehen – wie zum Beispiel das Lippenlesen – haben kein gesteigertes Demenzrisiko.
Möchten Sie mehr über den Zusammenhang zwischen Hörverlust und Demenz erfahren? Interessiert es Sie, welche Möglichkeiten moderne Hörgeräte dank Künstlicher Intelligenz bieten? Dann melden Sie sich hier für das kostenlose Webinar „Demenz und Intelligenz“ am 6. März an.
