Eeva weiss, was sie will!

Freitag, 15. Dezember 23

«Meine ersten Hörgeräte in der Schweiz waren eine Katastrophe», sagt Eeva Karhula. Die 42-jährige Finnin hat einen Uni-Abschluss, ist intelligent und selbstbewusst. Für ihre Rechte einzustehen, fiel ihr trotzdem nicht immer leicht.

Als Kind hört Eeva noch genug, doch in den Teenagerjahren schlagen die Gene des schwerhörigen Vaters durch. Sechzehn ist Eeva, als sie ihr erstes Hörgerät bekommt. Sie erinnert sich noch gut: «Mein Gott, war das ein tolles Erlebnis!“

Obwohl die Ohren weiter nachlassen, kommt Eeva gut durch Regelschule und Universitäts-Studium. Als sie den Abschluss in ‘Business Law & Administration’ in der Tasche hat landet sie nach einigen Jahren in der Schweiz, wo sie heute den Bereich ‘Sales Administration’ einer Rohstoff-Handelsfirma leitet. 

Systemwechsel

In Finnland gehören Hörgeräte zur medizinische Grundversorgung und werden staatlich finanziert. Eeva wächst also in einem System auf, in dem sie automatisch etwa alle sechs Jahre mit neuen Geräten versorgt wird. In der Schweiz muss Eeva ihre Einstellung ändern: «Die meisten Akustiker sind ziemlich gut und wollen dir helfen. Aber es ist immer noch ein professionelles Business. In der Schweiz musste ich lernen, eine Kundin zu sein und zu sagen, was ich möchte.» Die ersten Hörgeräte, die Eeva kauft, sind deshalb «eine Katastrophe». Sie zuckt mit den Schultern: «Ich war einfach zu schüchtern, um zu sagen, dass die Dinger für mich nicht funktionieren. 

Aber Eeva lernt aus ihren Erfahrungen. Als sie einen Funktionsfehler bei ihren Hörgeräten bemerkt schenkt ihr der Akustiker zunächst keinen Glauben. Eeva lässt sich nicht abwimmeln und besteht auf der nötigen Reparatur – am Ende sogar mit Rechtsanwalt. 

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