Crash, Boom, Bang – was ein Feuerwerk mit unseren Ohren macht….

Mittwoch, 31. Juli 24

Es ist wieder soweit: Wie in jedem Jahr, fliegen am 1. August – und oft auch schon in den Tagen davor –  die Fetzen, bzw. die Raketen, Böller und Feuerwerkskörper. Über die Knallerei mag man geteilter Meinung sein. Eins ist aber sicher: Abstand und Gehörschutz gehören beim Böllern unbedingt dazu!

Das Stichwort, das Sie kennen sollten, heisst Knalltrauma. 

Was ist das? Knalltraumata entstehen, wenn das Gehör plötzlich Pegelspitzen von 140 bis 190 Dezibel ausgesetzt wird. Ein Knalltrauma kann Schmerz, vorübergehende Taubheit, Ohrgeräusche und auch Schwindelgefühle auslösen. Manche beschreiben auch ein Gefühl von «Watte im Ohr». Es ist möglich, dass Symptome und das Knalltrauma nicht richtig erkannt werden und dadurch nicht ernst genommen werden. Knalltraumata haben eine Schädigung der Haarzellen zur Folge und können zu einer Schallempfindungsschwerhörigkeit führen. Weder Operationen noch Medikamente können Haarzellen wieder zum Leben erwecken.

Wie kommt das? Feuerwerkskörper gehören zu den verbreiteten Ursachen für Knalltraumata, und 25 Prozent der Verletzungen durch Feuerwerk betreffen das Gehör. Andere typische Ursachen sind das Abfeuern einer Handfeuerwaffe oder eines Gewehrs. Knalle aller Art sind besonders schädlich, weil sich das Gehör wegen deren plötzlichen Auftretens nicht darauf einstellen kann.

Was tun, wenn ich ein Knalltrauma habe? Pro Audito empfiehlt unbedingt eine Abklärung beim Ohrenarzt, wenn Symptome über mehrere Stunden anhalten. Sie / er wird eine medikamentöse Behandlung prüfen. Bei einem bleibenden Hörschaden sind Hörgeräte angezeigt.

Die beste Therapie gegen Knalltrauma ist Vorsorge: Schützen Sie Ihre Ohren, wenn Sie am 1. August feiern! 

Mehr zum Thema Knalltrauma erfahren Sie hier: TCS-Beitrag zum Gehörschutz

 

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